Konjunktur

Wirtschaft: Österreich ist Europa-Spitze

24.09.2010

Bis 12% Exportsteigerung bei Firmen und niedrigste Arbeitslosenrate in der EU.
 

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© TZ Österreich
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Österreichs Wirtschaft erholt sich rascher von der Krise als erwartet. Und die positive Entwicklung wird anhalten, sagen die Wirtschaftsforschungsinstitute Wifo und IHS voraus – sie hoben ihre Wachstumsprognosen gestern deutlich an. Das heimische Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird 2010 um 2,0 (Wifo) bzw. 1,8 % (IHS) zulegen. Im Juli waren die Experten noch von einem Wachstum von nur 1,2 bzw. 1,5 % ausgegangen. Und auch 2011 soll unser BIP stärker wachsen als bisher angenommen.

Starke Exporte
Hauptsächlich die starke Exportnachfrage kurbelt das Wachstum an. Um 11 bis 12 Prozent werden die Ausfuhren heuer zulegen. Bisher waren die Wirtschaftsforscher nur von einem Plus von 5,8 bis 7,3 % ausgegangen. Die Konjunkturbelebung sorgt auch für eine weitere Belebung am Arbeitsmarkt. Österreich hat derzeit die niedrigste Arbeitslosenrate in der EU. Nach nationaler Definition dürfte die Quote laut den Experten 2010 von 7,2 auf 6,9 zurückgehen und im kommenden Jahr weiter sinken.

Geringere Defizitquote
Von den erwarteten höheren Wachstumsraten wird auch das Defizit des Gesamtstaates profitieren. Statt wie bisher rund 4,5 % erwarten die beiden Wirtschaftsforschungsinstitute für 2010 jetzt nur noch eine Defizitquote (laut Maastricht) von 4,1 bzw. 4,3 % des BIP. 2011 sollte die Quote dann weiter auf rund 3,5 % sinken. Erfreuliche Folge für uns alle: Die befürchteten Steuererhöhungen werden so weit wie möglich vermieden werden können.

Erfolg der Konjunkturpakete
Bundeskanzler Werner Faymann (S) und Finanzminister Josef Pröll (V) zeigten sich hocherfreut über die verbesserten Aussichten für die heimische Wirtschaft. Die Entwicklung sei auf die erfolgreichen Konjunkturmaßnahmen der Regierung zurückzuführen. "Die deutliche Revision der Wachstumsprognosen nach oben ist erfreulich und zeigt, dass wir die richtigen Schritte ergriffen haben – sowohl bei den Konjunkturpaketen als auch in der Finanz- und Wirtschaftspolitik“, so Pröll.

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