Erstmals seit Herbst 2007 wird das Wirtschaftsklima wieder besser. Die Erwartungen für die nächsten sechs Monate sind positiv.
Das Wirtschaftsklima in der Eurozone ist erstmals seit Herbst 2007 wieder besser geworden. Laut einer Vorausschau des Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo) an der Universität München wird für das zweite Quartal 2009 ein Anstieg von zuletzt 45,8 auf nunmehr 55,1 prophezeit. Für Österreich wird zumindest eine Stabilisierung erwartet. Im Gegensatz zur günstigeren Erwartung des Wirtschaftsklimas haben sich die Urteile zur gegenwärtigen Wirtschaftslage weiter verschlechtert und markieren einen neuen Minuswert mit 29,9 gegenüber noch 41,4 im ersten Quartal dieses Jahres.
Tiefststand im Jahr 2008
Die ersten drei Monate 2008 hatten einen
historischen Tiefstand beim Wirtschaftsklimaindex gebracht. Im dritten
Quartal 2007 war er noch bei 111,9 gelegen, dann ging es kontinuierlich und
rasch bergab.
Erwartungen bessern sich
Obwohl die aktuelle Wirtschaftslage in
ausnahmslos allen Ländern des Euroraums als ausgesprochen ungünstig
beurteilt wird, haben sich die Erwartungen für die kommenden sechs Monate in
fast allen Staaten der Eurozone mit Ausnahme von Griechenland verbessert. So
rechnen die Experten in Belgien, Deutschland, Italien und Luxemburg mit
einer Verbesserung, in Österreich, Frankreich und den Niederlanden zumindest
mit einer Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage in den nächsten sechs
Monaten.
Die Inflationserwartungen für 2009 liegen mit 1,0 Prozent im Jahresschnitt deutlich unter der Zielmarke der Europäischen Zentralbank (EZB). Im Lauf der nächsten sechs Monate wird mit einer weiter rückläufigen Inflationstendenz gerechnet.