Im 40. Jahr der Vergabe dieses Preises wird mit Elinor Ostrom erstmals eine Frau ausgezeichnet.
Der Nobelpreis für Wirtschaft geht heuer an die US-Wissenschafter Elinor Ostrom und Oliver E. Williamson. Mit Ostrom wird erstmals eine Frau in der Geschichte des Wirtschaftsnobelpreises ausgezeichnet.
Elinor Ostrom
Sie ist Politikwissenschaftsprofessorin an der
Indiana University in Bloomington in den USA. Ostrom befasst sich in ihrer
Forschung mit der Frage, wie sich institutionelle Regeln auf Handlungen von
Individuen auswirken. Die Umweltökonomin (Jahrgang 1933) wurde bekannt mit
dem Buch "Governing the Commons", wo sie sich mit den Regulierungssystemen
für natürliche Ressourcen beschäftigt.
Oliver E. Williamson
Der zweite Preisträger, Oliver E. Williamson
(Jahrgang 1932), lehrt an der University of California in Berkely in den
USA. Der Institutionenökonom forscht über Transaktionskosten. Die beiden
Ökonomen teilen sich den mit einer Million Euro dotierten Preis.
40-Jahr-Jubiläum
Der Nobelpreis im Fach
Wirtschaftswissenschaften wird erst seit 1969 verliehen. Er wurde von der
schwedischen Notenbank gestiftet, um der wachsenden Bedeutung
wirtschaftlicher Fragen Rechnung zu tragen. Die Preisverleihung findet am
10. Dezember in der schwedischen Hauptstadt statt.
2008 ging er an den US-Ökonomen Paul Krugman. Dieser versetzte Österreich vor einem halben Jahr einen gehörigen Schock, als er meinte, der Republik drohe der Staatsbankrott.
Die traditionellen Nobelpreise für Medizin, Chemie, Physik, Literatur und Frieden werden seit 1901 vergeben. Die heurigen Preisträger wurden bereits in der vergangenen Woche bekanntgegeben.