Geld

Wohnen und Essen deutlich teurer

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Die Inflation verharrt in Österreich auf hohem Niveau: Im Juli 2007 lag die Jahresinflation bei 2,1 Prozent.

Hauptpreistreiber waren einmal mehr die Ausgabengruppen "Wohnung, Wasser und Energie" sowie "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke", die zusammen für etwa zwei Drittel der Inflation verantwortlich waren, wie die Statistik Austria am Donnerstag mitteilte.

Wohnen, Wasser, Energie: 4,5 Prozent
Die Grundbedürfnisse "Wohnen, Wasser und Energie" zählten auch im Juli zu den größten Preistreibern, diese Ausgabengruppe wurde im Jahresabstand um durchschnittlich 4,5 Prozent teurer. Die Instandhaltung und Reparatur einer Wohnung verteuerte sich laut Statistik Austria um durchschnittlich 5,7 Prozent, wobei dieser Anstieg vor allem auf gestiegene Materialkosten (insgesamt +7,0 Prozent; Zement +12 Prozent, Ziegelstein +11 Prozent) zurückzuführen ist.

Haushaltsenergie verteuerte sich im Jahresvergleich um durchschnittlich 5,1 Prozent (Strom +9 Prozent, Gas +8 Prozent, Heizöl wurde jedoch um 4 Prozent billiger). Die Betriebskosten für Wohnungen stiegen um durchschnittlich 5,0 Prozent (Betriebskosten für Mietwohnungen +6 Prozent, jene für Eigentumswohnungen +3 Prozent).

Nahrungsmittel: 3,5 Prozent
Mehr als ein Fünftel der Jahresinflation geht auf das Konto der gestiegenen Ausgaben für "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke", wo die Preise im Durchschnitt um 3,5 Prozent stiegen.

  • Brot- und Getreideerzeugnisse verteuerten sich um 4 Prozent (Gebäck +5 Prozent, Spezialbrot +5 Prozent, Weißbrot +6 Prozent)
  • Fleischprodukte um 3 Prozent (Putenbrustfleisch +8 Prozent, Schweinsschnitzel +5 Prozent, Dauerhartwurst +3 Prozent)
  • Molkereiprodukte und Eier um 7 Prozent (Vollmilch +13 Prozent, Schlagobers +12 Prozent, Eier +7 Prozent).
  • Die Preise für Gemüse stiegen um 4 Prozent (Zwiebeln +16 Prozent, Kartoffeln +10 Prozent)
  • Obst verteuerte sich um durchschnittlich 6 Prozent (Äpfel +11 Prozent, Erdbeeren +33 Prozent, Trauben +15 Prozent)
  • Alkoholfreie Getränke wiesen mit +1 Prozent einen moderaten Preisanstieg auf, wobei die Preise für Kaffee, Tee und Kakao deutlich fielen (durchschnittlich um 5 Prozent)

Telefon und Handy billiger
Der stärkste Inflationsdämpfer im Jahresvergleich war die Ausgabengruppe "Nachrichtenübermittlung", die durchschnittlich um 3,0 Prozent weniger kostete. Am stärksten verbilligten sich Telefon- und Telefaxdienste (minus 3,1 Prozent), wobei die Grundgebühr für ein Mobiltelefon um 14 Prozent sank. Deutlich billiger waren auch die Kosten für Telefonapparate und Telefaxgeräte (zusammen minus 8,5 Prozent), Handys kosteten im Jahresabstand um 10 Prozent weniger.

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