Kein Vertrauen haben die Österreicher hingegen in das Krisenmanagement der Regierung.
Während die Zahl der Wirtschaftspessimisten in Österreich in den vergangenen Monaten abgenommen hat, ist jene der Zweifler am Regierungskurs gestiegen. Das geht aus einer Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstituts "market" hervor, die am Freitag veröffentlicht wurde. Sie wurde am Mittwoch und Donnerstag dieser Woche bei 519 repräsentativ für die Bevölkerung ab 16 Jahren ausgewählten Personen online durchgeführt.
Weniger Angst vor der Krise
Während im Oktober 2008 noch 51
Prozent einen Abwärtstrend der Wirtschaft erwarteten und 30 Prozent angaben,
dass sich auch ihre eigene finanzielle Situation weiter verschlechtern
würde, waren es im Juni nur mehr 38 bzw. 23 Prozent. Davon, dass die
Wirtschaftskrise keine persönliche Auswirkungen hat, sind 60 Prozent der
Österreicher überzeugt. Im November war dieser Wert noch bei 69 Prozent
gelegen.
Kein Vertrauen in Krisenmanagement der Regierung
Das Vertrauen,
dass die Bundesregierung die richtigen Maßnahmen setzt, ist gesunken: Im
Jänner war noch jeder Zweite vom Krisenmanagement überzeugt, fünf Monate
später sind es nur mehr 31 Prozent. 44 Prozent der Österreicher glauben
nicht, dass die Regierung die Krise effektiv bekämpft. Zu Jahresbeginn war
dieser Wert bei 28 Prozent gelegen.