Piech will Katar aber nur einen Platz im Aufsichtsrat geben.
Der neue VW-Großaktionär Katar soll künftig zwei Sitze im Aufsichtsrat des Autobauers erhalten. Aus Kreisen der niedersächsischen Landesregierung verlautete am Donnerstag, es gebe keinen Konflikt zwischen VW und dem Emirat über die Zahl der Sitze im Kontrollgremium.
Aufsichtsrat
Das "manager magazin" dagegen hatte berichtet,
VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piech wolle Katar nur einen Platz im
Aufsichtsrat geben. In den Kreisen hieß es, Katar solle im Frühjahr 2010
zunächst einen Sitz bekommen, mittelfristig könnten es dann zwei sein,
sobald das Emirat wie geplant knapp 20 Prozent der Anteile an VW halte. Ein
VW-Sprecher in Wolfsburg sagte: "Unverändert besteht mit Katar ein bestes
konstruktives Einvernehmen."
Das "manager magazin" hatte einen ungenannten VW-Vorstand, der Piechs Linie vertrete, mit den Worten zitiert, "auf keinen Fall" bekämen die Araber zwei Mandate. Ansonsten müssten zwei unabhängige Räte das Gremium verlassen und das Land Niedersachsen und Katar hätten zusammen genauso viele Sitze wie die Familien Piech und Porsche.
Übernahme
Katar hatte dem hoch verschuldeten Sportwagenbauer
Porsche Optionen auf VW-Stammaktien abgekauft. Porsche hatte den langen
Übernahme-Machtkampf mit Volkswagen verloren und soll als zehnte Marke in
den VW-Konzern integriert werden.