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WM-Ticketverkauf in Südafrika "Sisyphus-Arbeit"

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Der Verkauf der restlichen 700.000 Tickets für Spiele der Fußball-WM in Südafrika ist aus Sicht von FIFA-Experten eine "Sisyphus-Arbeit". 100 Tage vor dem Anpfiff des Eröffnungsspiels setzen die Organisatoren des Ausrichterlandes nun auf das Engagement der Gastgeberstädte, der Provinzen und von Wirtschaftsunternehmen, sagte der deutsche FIFA-Berater Horst Schmidt am Dienstag in Frankfurt am Main.

Die Kommunen und die Wirtschaft sollten durch den Kauf von Eintrittskarten und deren Verteilung unter Bürgern und Mitarbeitern für die erhoffte große Kulisse sorgen. Außerdem starte demnächst der Ticketverkauf am Schalter, der erfolgversprechender sei als der Handel über das Internet.

"Die bisherigen Zahlen sind ernüchternd", sagte Schmidt auf einer Veranstaltung der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ). Insgesamt drei Millionen Tickets wurden aufgelegt und sollen dem Veranstalter 300 Millionen US-Dollar (221 Mio. Euro) einbringen. Erst beim Verkauf aller Karten hätten die südafrikanischen Ausrichter ihr wirtschaftliches Ziel erreicht. "Es wäre so wichtig, dass Profit im Land bleibt", meinte Schmidt mit Blick auf den angestrebten Langzeit-Effekt der WM. Die GTZ engagiert sich im Land unter anderem mit einem Projekt für jugendliche Freizeit-Fußballer und dem Aufbau eines regionalen Busverkehrs.

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