Immer mehr Mneschen leiden unter einer Unverträglichkeit. Die meisten haben Laktoseintoleranz.
Kein Gluten, keine Milch, kein Zucker - immer mehr Menschen leiden an Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Laut einer aktuellen Studie unter 1.000 Österreichern, Süddeutschen und Deutsch-Schweizern zeigte sich, dass fast 17 Prozent unter zumindest einer Intoleranz leiden. Die meisten haben eine Laktoseunverträglichkeit (11,5 Prozent) bzw. leiden unter einer Histamin-Intoleranz (10,4 Prozent).
Sorbit und Gluten
7,8 Prozent haben oder vermuten eine Sorbit-Intoleranz zu haben. Gluten-Unverträglichkeiten
machen 6,3 Prozent der Beschwerden aus. 5,7 Prozent leiden an einer Fruktoseunverträglichkeit, 4,5 Prozent an einer Galaktoseintoleranz und 4,1 Prozent vertragen Saccharose nicht. Frauen leiden eher unter Beschwerden nach dem Essen als Männer, wie die Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Marketagent.com im Auftrag von "Nutridis" (Wissenschaftliche Gesellschaft zur Forschung und Förderung im Bereich nahrungsmittelbedingter Intoleranzen) ergab.
Immer mehr Unverträglichkeiten?
Sechs von zehn Befragten haben den Eindruck, dass sich die Anzahl an Personen, die an einer Nahrungsmittel-Unverträglichkeit leiden, in den vergangenen Jahren erhöht hat ("stark erhöht": 23,4 Prozent; "etwas erhöht": 37,5 Prozent). Besonders Frauen aus Österreich meinen, einen solchen Trend zu erkennen. Ebenso ist dieser Eindruck bei jenen Befragten, die selbst unter einer Nahrungsmittelunverträglichkeit leiden, wesentlich stärker ausgeprägt.
Jene Befragten, die unter einer Nahrungsmittelunverträglichkeit leiden, wurden danach weiter befragt. Dabei gaben zwei von drei an, dass es bis zu zwei Jahre gedauert hat, bis sie wussten, dass sie an einer Lebensmittelintoleranz leiden. Bei 34,7 Prozent wurde die Nahrungsmittel-Unverträglichkeit bereits von einem Arzt bestätigt. 14,1 Prozent haben die Diagnose in einem Allergiezentrum erhalten.
Ernährungsumstellung
85,9 Prozent haben ihre Ernährung umgestellt. 14,7 Prozent halten sich auch streng daran. Dafür fühlen sich 22,3 Prozent durch die Unverträglichkeit in ihrer Lebensqualität stark eingeschränkt. 14,1 Prozent haben trotz Intoleranz an ihrer Ernährung nichts verändert. 41,8 Prozent der Befragten nehmen zumindest fallweise Präparate, die den Enzymhaushalt ausgleichen und Erleichterung verschaffen sollen.