Welche Frau wird morgens schon gerne vom Partner aufgeweckt, weil dieser wach ist? Oft entstehen dann kleine Diskussionen in denen argumentiert wird, dass man länger schlafen möchte und findet nicht mehr in den Schlaf zurück. Aber es gibt eine gute Nachricht an die Damenwelt: Eine Studie beweist, dass die Schlafdauer durch das Geschlecht beeinflusst wird. Britische Forscher kamen bei einer Untersuchung zu dem Ergebnis, dass Frauen im Durchschnitt 20 Minuten mehr Ruhe brauchen als Männer.
Schlaf zur Erholung
Die Ursache liegt im Aufbau des Gehirns. Die Schlafdauer ist immer abhängig von der Hirnaktivität am Tag. Das heißt, dass wir in der Ruhephase die Geschehnisse des Tages verarbeiten. Das Gehirn der Frau ist jedoch komplexer aufgebaut. Das könnte auch daran liegen, dass Frauen zum Multitasking tendieren. Folglich braucht das weibliche Gehirn mehr Schlaf, um sich zu erholen. Nur Männer in Jobs mit komplexen Aufgabenbereichen benötigen mehr Schlaf, als der Durchschnittsmann. Laut Schlafexperten kommen sie dennoch mit weniger Schlaf aus, als Frauen.
Weniger Schlafqualität
Leider zeigen die Untersuchungen auch, dass vermehrt bei Frauen unangenehme Schlafentzugssymptome auftreten können, wie Wut oder Depressionen. Die Damenwelt leidet generell an einem leichteren Schlaf und dadurch wird ihre Schlafqualität zusätzlich vermindert.
Also beim nächsten Mal, liebe Männer, lassen Sie Ihre Frau mindestens 20 Minuten länger schlafen.
Wenn Sie die positiven Auswirkungen der Ruhephase auf den Körper lesen, dann werden Sie Ihren Partner oder Partnerin auch in Zukunft öfter ausschlafen lassen.
Schlafen macht...
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Verliebt!
Wer nackt schläft, tut einiges für eine funktionierende Partnerschaft. Wie Dr. Wendy M. Troxel von der Universität in Pittsburgh in einer Studie herausfand, schütten Paare, die Haut an Haut schlafen, mehr vom Kuschelhormon „Oxytocin“ aus. Dieses stärkt das Gefühl, verliebt zu sein.
Schlank
Jawohl! Das wollen wir hören. Im Schlaf ist das Abnehmhormon Somatropin, das den Fettzellen an den Kragen geht, besonders aktiv. Und: Je länger die Hirnanhangdrüse Zeit hat, Somatropin ins Blut zu pumpen, desto besser.
Gesund
Ausreichend Schlaf ist für das Immunsystem von enormer Wichtigkeit. Diese Aussage lässt sich auch umkehren: Zu wenig Schlaf macht krank. Wer weniger als sieben Stunden pro Nacht schläft, bekommt dreimal häufiger eine Erkältung als andere Menschen. Personen mit anhaltenden Schlafproblemen leiden häufiger an Diabetes, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Ausgeglichen
Angstzustände, Einsamkeitsgefühle, Depressionen und Wut – alles seelische und psychische Störungen, die im engen Zusammenhang mit Schlafmangel stehen.
Happy
Klar sind Sie besser drauf, wenn Sie sich nicht übermüdet durch den Tag quälen müssen. Wenn die Nacht dann doch mal etwas kürzer war, können aber auch kleinere Nickerchen im Laufe des Tages Ihre Laune im Nu aufpäppeln.
Schlau
Der Neurowissenschaftler Prof. Jan Born erklärt, wie wichtig Schlaf für unsere Gehirnfunktion ist: „Ohne Schlaf würden wir dumm bleiben.“ Ihm zufolge trainieren wir unser Gehirn im Alltag kaum noch, verlassen uns viel zu sehr auf Computer & Co. Umso wichtiger sei die Zeit im Tiefschlaf, da nun das Gedächtnis ausgebildet wird, insbesondere das Langzeitgedächtnis.
Schön
Der berühmte Schönheitsschlaf … Dass unsere Haut von der Nachtruhe profitiert, ist wissenschaftlich erwiesen. Ihre Zellen haben jetzt Zeit, sich zu regenerieren, Pflegeprodukte können intensiv einwirken. Ausgeschlafene Menschen werden, nach einer schwedischen Studie, auch attraktiver wahrgenommen.