Warum wir plötzlich mehr Lust auf Sex haben, aber auch dauermüde sind.
An diesem Freitag ist es mit dem Winter endgültig vorbei - zumindest auf dem Papier, wenn um 23.45 Uhr MEZ der astronomische Frühling beginnt. Zu diesem Zeitpunkt überschreitet die Sonne, von der Südhälfte des Himmels kommend, den Himmelsäquator und wandert auf die Nordhälfte des Himmels.
Das macht der Frühling mit dem Körper
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1. Mehr Lust auf Liebe und Sex
Mit dem Frühling kommen die Frühlingsgefühle, die Lust auf Liebe, Flirten und Sex steigt. Warum? Evolutionsbiologen sind der Meinung, dies sei eine Überbleibsel des geschlechtlichen Jahreszyklus, wie wir ihn bei vielen Tierarten finden: Im Frühjahr werden die Umweltbedingungen nach Ende der Frostperiode für Fortpflanzung und Jungenaufzucht günstig. Der Melatoninspiegel im Blut sinkt, die Zeit der Paarung und des Brütens beginnt. Männer produzieren vermehr Testosteron.
2. Wir sind ständig müde
Im Frühling klagen viele Menschen über ständige Müdigkeit. Gerade nach den Wintermonaten stecken viele Menschen in einem Leistungstief. Kommt im Frühjahr nach langer Dunkelheit endlich die lang ersehnte Sonne heraus, bringt das unseren Hormonstoffwechsel durcheinander. Der müde machende Botenstoff Melatonin und das Glückshormon Serotonin müssen sich erst wieder einpendeln - und das kann leider Wochen dauern. Gegen diese Schlaffheit kann man aber einiges unternehmen: Gebraucht werden dazu Vitamine, Vital- und Nährstoffe. Zusammen mit viel Bewegung im Freien - möglichst bei Tageslicht - sollten sich die Lebensgeister aus dem Winterschlaf wachrütteln lassen. Lesen Sie hier: Das hilft gegen Frühjahrsmüdigkeit.
3. Die Haut ist noch empfindlich
Im Winter hat die Haus massiv gelitten. Die kalte und trockene Luft hat ihr Feuchtigkeit entzogen. Im Frühling nimmt diese Hauttrockenheit ab. Die Haut baut ihre natürliche Schutzschicht wieder auf und wird widerstandsfähiger. An die Frühlingssonne muss sie sich trotzdem erst ganz langsam wieder gewöhnen. Gehen Sie niemals ohne Sonnenschutz in die Sonne.
4. Pollenallergiker leiden jetzt
Mit dem Frühling kommen die Pollen - keine leichte Zeit für Allergiker. Gerade zu Beginn der Pollensaison reagiert der Körper besonders heftig. Lesen Sie hier: Das hilft Allergikern jetzt!
5. Die Lunge bekommt wieder mehr Sauerstoff
Gesunde Menschen halten sich jetzt wieder mehr im Freien auf - was dem gesamten Organismus gut tut. Gehen Sie raus und tanken Sie frische Luft.
6. Der Blutdruck sinkt
Die frühlingshaften Temperaturen verursachen eine Erweiterung der Blutgefäße und somit sinkt auch der Blutdruck. Im Frühling kommt es deshalb seltener zu Herzinfarkten als im Winter.
7. Der Stoffwechsel kommt in Schwung
Auch der Stoffwechsel kommt jetzt wieder in Schwung. Gehen Sie jetzt häufiger spazieren, radfahren oder laufen und die Kilos purzeln ohne Diät.
8. Bessere Konzentration und Leistungsfähigkeit
Untersuchungen zeigen, dass das Tageslicht, mit seinem komplexen Lichtspektrum, die Konzentration und Leistungsfähigkeit fördert.
9. Wir sind glücklicher
Im Frühling wird vermehrt Serotonin produziert - das "Glücks-Hormon" hebt unsere Stimmung. Die Melatonin-Produktion (Schlaf-Hormon) nimmt ab.
10. Endlich Vitamin D!
Im Frühling füllt der Körper seine Vitamin-D-Speicher wieder auf. Dieser Stoff ist wichtig für den Knochenbau, die Zähne und die Muskeln.
Tag und Nacht sind gleich lang
Was sich so hochtrabend anhört, lässt sich auch leichter beschreiben: Zum Frühlingsanfang geht unser Zentralgestirn genau im Osten auf, steht mittags im Süden und geht exakt im Westen unter - Tag und Nacht sind gleich lang.
Frühlingserwachen
Das wohl älteste deutsche Wort für den Frühling ist die Bezeichnung Lenz (vom althochdeutschen "lenzo"). Sie bedeutet so viel wie "die Zeit, in der lange Tage sind" oder "die Zeit, in der die Tage länger werden". Im heutigen Sprachgebrauch hat das Frühlingshafte seinen festen Platz: Frühlingserwachen, zweiter Frühling, Frühlingsgefühle.
Frühlingsgefühle
Es wird geflirtet und die sexuelle Erregbarkeit steigt immens an. Evolutionsbiologen sind der Meinung, dies sei eine Überbleibsel des geschlechtlichen Jahreszyklus, wie wir ihn bei vielen Tierarten finden: Im Frühjahr werden die Umweltbedingungen nach Ende der Frostperiode für Fortpflanzung und Jungenaufzucht günstig. Der Melatoninspiegel im Blut sinkt, die Zeit der Paarung und des Brütens beginnt.
Frühjahrsmüdigkeit
Doch während die einen vor Energie strotzen, jammern andere über die Frühjahrsmüdigkeit
. Gegen diese Schlaffheit kann man aber einiges unternehmen: Gebraucht werden dazu Vitamine, Vital- und Nährstoffe. Zusammen mit viel Bewegung im Freien - möglichst bei Tageslicht - sollten sich die Lebensgeister aus dem Winterschlaf wachrütteln lassen.
Die besten Tipps gegen Frühjahrsmüdigkeit
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1. Frische Luft tanken
Raus in die Natur! Tanken Sie so viel frische Luft wie möglich. Egal ob Sie nur einen Spaziergang machen oder mit Ausdauertraining fit in den Frühling starten möchten. Walken, Radfahren oder Joggen bringt den Kreislauf in Schwung. Das Tageslicht fungiert als biologischer Wecker und hilft dem Körper bei der hormonellen Umstellung.
2. Sonnenbrille weglassen
In der Netzhaut des Auges sitzen die sogenannten Sonnenrezeptoren. Lassen Sie im Bus oder in der Straßenbahn ruhig mal die Sonnenbrille weg. Oder setzen Sie sich mit geschlossenen Augen in die Sonne. Das vertreibt die Frühjahrsmüdigkeit.
3. Ein bisschen Bewegung
Bauen Sie ein kleines bisschen mehr Bewegung in Ihren Alltag ein! Das unterstützt den Stoffwechsel bei der Umstellung. Fahren Sie mit dem Fahrrad in die Arbeit, gehen Sie eine Bus-Station zu Fuß, machen Sie am Nachmittag einen großen Spaziergang,...
4. Trinken Sie mehr Wasser
Müdigkeit ist oft auf einen zu niedrigen Blutdruck infolge von Flüssigkeitsmangel zurückzuführen. Gelangt mehr Flüssigkeit in den Kreislauf, pendelt sich der Blutdruck wieder ein. Die goldene Regel: pro Kilogramm Körpergewicht 30 ml warmes Wasser, wiegen Sie 70 Kilo sollten Sie 2,1 Liter Wasser pro Tag trinken.
5. Setzen Sie auf Vitamine
Viel Obst und Gemüse essen. Es enthält neben Mineralstoffen viel Vitamin C und E, welche das Immunsystem stärken und die Neubildung der Zellen fördern. Wählen Sie zudem eher Vollkornprodukte, da sie reich an Vitaminen der B-Gruppe sind und die Produktion des Glückshormons Serotonin fördern.
6. Tricksen Sie sich aus
Stellen Sie sich bereits vor dem Einschlafen vor, dass Sie am nächsten Morgen energiegeladen, frisch und munter erwachen werden. Und morgens, noch bevor Sie die Augen öffnen, denken Sie an eine Situation, in der Sie sich stark und leistungsfähig fühlten. Das kann auch im vergangenen Urlaub gewesen sein. Als Sie sich in die Fluten stürzten und die erfrischende Meeresbrise genossen.
7. Kreislauf in Schwung bringen
Strecken und recken Sie sich morgens nach dem Aufwachen im Bett. Das hilft dem Kreislauf auf die Sprünge. Auch Wechselduschen mit warmen und kalten Wasser sind gute Wachmacher. Ein wöchentlicher Saunabesuch stärkt das Herz-Kreislauf-System.
8. Klopfen Sie sich wach
Stimulieren Sie Ihren Lymph- und Blutfluss, indem Sie mit lockeren Fäusten den ganzen Körper von unten nach oben abklopfen. Zuerst die linke, dann die rechte Seite.
9. Energiekick durch Pflanzenöle
Morgens in Rosmarin baden. Das erfrischt und belebt. Für zwischendurch: ein paar Tropfen Minzöl auf die Schläfen reiben.
10. Gönnen Sie sich was
Ob ein leckeres Schokoladencroissant, ein Spritzer vom teuren Lieblingsparfum oder eine Viertelstunde Kuscheln mit dem Haustier: Streicheln Sie Ihre Seele!
11. Treiben Sie es bunt!
Bringen Sie Farbe in Ihr Leben: Rote Kerzen, Handtücher und Tischdecken vertreiben die Müdigkeit und bringen gute Laune.
SommerzeitBereits am 29. März, dem letzten Sonntag des Monats, steht eine weitere Umstellung an: Die Sommerzeit beginnt. Um 2.00 Uhr springen die Zeiger auf 3.00 Uhr. Erst Ende Oktober werden die gestohlenen 60 Minuten "zurückgezahlt". Bis dahin werden wir mit einem Extra-Stündchen Abendsonne belohnt.