Nicht nur Rücken und Beine können durch das lange Sitzen schmerzen
Jeden Morgen werden das Auto, der Zug oder auch die U-Bahn in die Arbeit genommen. Dort wartet der bereits eingesessene Bürostuhl darauf, belegt zu werden. Abgesehen von Mittagspause, Klogängen oder der Kaffeepause wird dieser nur selten verlassen. Auch am Abend wird wieder der Lieblingsplatz am Sofa eingenommen. So sieht der Arbeitsalltag von einem klassischen Bürojob aus. Doch welche Auswirkungen hat das lange Sitzen auf den Körper? Ob in der Schule oder am Bürotisch, die Mediziner sind sich eing: Der Mensch ist nicht für langes Sitzen gebaut.
Warum Sie öfter aufstehen sollten
Eine Studie, die 2015 im European Heart Journal veröffentlicht wurde, konnte verschiedene Risiken bei "Vielsitzern" feststellen. 698 Teilnehmer erhielten Bewegungsmesser, um festzuhalten, wie oft oder wie lange sie am Tag in einer sitzenden Position verbrachten. Probanden, die öfter zu Fuß unterwegs waren, wiesen nicht nur einen kleineren Bauchumfang auf, sondern auch einen niedrigeren BMI und bessere Werte von Cholesterin und Blutzucker.
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Vermeiden Sie diese Sitzpositionen
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Auch wenn diese Sitzhaltung besonders feminin wirkt - auf Dauer tun Sie sich damit nichts Gutes. Durch das Überkreuzen der Beine gelangt das Gewicht auf eine Seite der Hüfte. Das Überschlagen der Beine behindert außerdem den Blutfluss.
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Wenn Sie zu nahe am Bildschirm sitzen, müssen Ihre Augen stärker arbeiten. Mindestens 55 Zentimeter und höchstens 70 Zentimeter Abstand sollten sich zwischen Ihnen und dem Computer befinden. Wenn Sie diesen Abstand nicht einhalten, müssen Sie mit müden, schmerzenden Augen und Kopfschmerzen rechnen.
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Vermeiden Sie unbedingt einseitige Belastungen. Ständiger Druck auf den Ellbogen kann Karpaltunnelsyndrom-ähnliche Beschwerden hervorrufen: Die Finger kribbeln und Nerven können eingeklemmt werden.
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Machen Sie nicht? Irrtum! Bei jedem Buch das wir lesen, oder Tätigkeiten, die wir am Computer erledigen, neigen wir dazu, den Kopf nach vorne zu beugen. Umso weiter der Kopf sich nach vorne neigt, umso mehr werden Nacken und Schultern belastet. Jedes Mal, wenn Sie sich dabei erwischen, den Kopf nach vorne zu beugen, richten Sie sich auf: Brust heraus und Schultern zurück.
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Legen Sie einen Polster zwischen Ihrem unterem Rücken und der Sessellehne. Dadurch wird Ihr Rücken gestützt und Sie sitzen automatisch aufrechter. In dieser Haltung neigen Sie weniger dazu, die Schultern nach oben zu ziehen. Das entlastet Nacken und Rücken.