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Dry January: In diesen überraschenden Lebensmitteln ist Alkohol versteckt

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Viele starten das neue Jahr mit guten Vorsätzen – und einer der beliebtesten ist der „Dry January“. Einen Monat auf Alkohol zu verzichten, kann nicht nur der Leber guttun, sondern auch dem Geist. Doch Alkohol steckt in überraschend vielen Lebensmitteln, die Sie wahrscheinlich täglich konsumieren.

Bei Produkten wie Rumkugeln und Alkohol-Pralinen ist der Alkoholgehalt sofort erkennbar. Doch viele andere Lebensmittel enthalten ebenfalls Alkohol, ohne dass dies auf den ersten Blick erkennbar ist. Auch in Kuchen, Fruchtsäften oder Fertiggerichten kann sich Alkohol verstecken. Wer seine Vorsätze für den Dry January ernst nimmt, sollte bei folgenden Lebensmitteln lieber zweimal hinschauen.

Alkohol muss oft nicht gekennzeichnet werden

Dry January: In diesen überraschenden Lebensmitteln ist Alkohol versteckt
© Getty Images
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Der Alkoholgehalt bleibt oft unbemerkt, weil er nicht immer explizit auf der Zutatenliste angegeben wird. Die Kennzeichnungspflicht gilt für Getränke erst ab einem Alkoholgehalt von 1,2 Volumenprozent. Alkohol kann zudem unter verschiedenen Namen auftreten, etwa als Ethanol, Ethylalkohol oder unter den E-Nummern E334 und E1519. Doch warum wird er überhaupt in Lebensmitteln verwendet?

Darum enthalten viele Lebensmittel Alkohol

Alkohol dient seit langem als Konservierungsmittel und Geschmacksträger. In vielen Fällen wird Alkohol als Lösungsmittel für Aromen hinzugefügt, ohne dass der Konsument es sofort bemerkt.
Doch auch ohne zugesetzten Alkohol kann durch den natürlichen Gärungsprozess in Lebensmitteln wie Fruchtsäften, Kefir, Brot oder Sauerkraut eine geringe Menge Alkohol entstehen. Laut der Verbraucherzentrale ist dieser natürliche Alkoholgehalt gesundheitlich unbedenklich, da er selten mehr als 0,3 Volumenprozent beträgt. Da dieser Alkohol „natürlich“ entsteht, muss er nicht extra auf der Zutatenliste aufgeführt werden.


Bei diesen Produkten sollten Sie vorsichtig sein:

  • Cremeschnitten
  • Schokotorte
  • Fruchtsäfte
  • Süßigkeiten wie Marzipan, Schokoriegel
  • Weingummi
  • Fertigsuppen
  • Saucen
  • Bratensoßen
  • Weinsauerkraut
  • Käsefondue
  • Marmeladen
  • Christstollen
  • Fertigkuchen
  • Eis
  • Fertiggerichte

Wird Alkohol beim Kochen und Backen verkocht?

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Viele glauben, dass Alkohol beim Erhitzen von Gerichten vollständig verdampft. Doch das ist nicht der Fall. Zwar verdampft reiner Alkohol bei etwa 78 Grad Celsius, aber beim Kochen oder Backen wird selten reiner Alkohol verwendet. Stattdessen kommen Zutaten wie Wein oder Likör zum Einsatz, die auch nach längerem Erhitzen noch einen Restalkoholgehalt haben. Hinzu kommt, dass in vielen Gerichten Stoffe wie Fett den Verdampfungsprozess des Alkohols behindern. Selbst nach längerer Kochzeit bleibt oft ein erheblicher Anteil des Alkohols im Gericht enthalten.

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