Mit guten Taten effektiv gegen die Angst ankämpfen
Angst ist mehr als nur Kopfsache. Wer wirklich unter Panikattacken leidet weiß, womit er zu tun hat. Aber auch leichte Formen von Angst können uns das Leben bereits schwer machen. Ängstliche Menschen tendieren dazu, sich aus ihrer sozialen Umgebung zurückzuziehen – dies verstärkt aber sogar das Angstgefühl. Genau dieser Anhaltspunkt verhalf Forschern zu neuen Erkenntnissen. Dabei kamen sie zu dem Ergebnis, dass schon eine kleine Änderung im Alltag große Vorteile für Angstgeplagte bringen könnte.
Nett sein macht glücklich
Psychologen der University of British Columbia untersuchten, ob kleine Gesten der Nettigkeit helfen könnten, Ängste besser zu besiegen. Bisherige Forschungsergebnisse hatten bereits gezeigt, dass nette Gesten Menschen glücklicher machen können - nämlich nicht nur die Empfänger.
"Danke sagen" könnte gegen Angst helfen
Durch Ängste ziehen sich Menschen zurück und werden weniger sozial engagiert. Personen, die sehr selbst-fokussiert sind entwickeln jedoch leichter Ängste. Gute soziale Beziehungen sind daher besonders wichtig.
Bei der Studie der University of British Columbia wurden die Teilnehmer gebeten, regelmäßig kleine, nette Taten zu vollziehen. So sollten sie etwa das Geschirr des Mitbewohners abwaschen, den Rasen des Nachbars mähen oder eine Kleinigkeit spenden.
Diese Taten hatten tatsächlich einen positiven Effekt auf die Teilnehmer der Studie. Sie hatten weniger Hemmungen an sozialen Aktivitäten teilzunehmen, ihre Angst vor Ablehnung oder Konflikten nahm ab und die netten Gesten verhalfen ihnen, ihre sozialen Kontakte zu stärken und zu erweitern.
Wenn Sie also das nächste Mal jemandem ein Kompliment machen oder einfach nur "danke sagen" denken Sie an den positiven Effekt dieser Geste.