Flexitaruer: Zahl der "flexiblen Vegetarier" am Ansteigen.
Auch wenn die Österreicher echte Fleischtiger sind, der Anteil jener, die auf Wurst und Co verzichten wollen, ist im Steigen begriffen. Bereits 40 Prozent entsagen ab und zu den tierischen Produkten. Besonders der Zahl der sogenannten Flexitarier, also "flexible Vegetarier ", nimmt zu, wie eine Umfrage der Karmasin Motivforschung im Auftrag des österreichischen Unternehmens Landhof zeigte.
Vegetarier, Veganer und Fruktarier: Was isst wer?
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Vegetarier
Vegetarier sind Menschen, die nichts vom toten Tier essen. Sie vermeiden bewusst den Verzehr von Fleisch und Fisch. Die Ernährung basiert auf pflanzlichen Lebensmitteln, wobei auch Pilze und Produkte aus Bakterienkulturen akzeptiert werden.
Fleischverzicht
Bei den über 50-Jährigen liegt der Anteil der Flexitarier bei 46 Prozent, bei den 31- bis 50-Jährigen sind es 38 Prozents. 72 Prozent der Flexitarier sind weiblich. Mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) gab an, aus gesundheitlichen Gründen bewusst auf Fleisch-und Wurstwaren zu verzichten. Aber auch der "Wunsch abzunehmen" bzw. "der Wunsch, Vegetarier zu werden" wurden u.a. als Gründe genannt.
60 Prozent der Österreicher stufen ihr Essverhalten als gesund ein, bei den Flexitariern sind es sogar 86 Prozent. Befragt wurden 1.000 Österreicher.
Neue Produkte
Weil der Wunsch nach fleischlosen Produkten in den vergangenen Jahren zugenommen hat, hat nun Landhof Extrawurst, Leberkäse und Streichwurst mit Milcheiweiß, Pflanzeneiweiß und Hühnereiweiß als Inhaltsstoffe auf den Markt gebracht. Die Waren wurden ohne Soja und Gluten hergestellt und enthalten weniger Fett als eine herkömmliche Wurst. "In Österreich gab es in den vergangenen Jahren einen wachsenden Zuspruch", betonte Landhof Geschäftsführer, Thomas F. Huber, am Mittwoch bei einer Pressekonferenz. 2013 hat das Unternehmen einen Umsatz von 190 Millionen Euro gemacht, die neue vegetarische Produktpalette soll in Zukunft davon einen einstelligen Prozentsatz ausmachen.