Mythos oder Medizin

Lindern Zwiebeln Erkältungen & Ohrenschmerzen?

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Omas Geheimrezept bei Erkältungen: Zwiebelwickel und Tee. Doch bringt das wirklich Erleichterung?

Mit Zwiebeln sollte im Alltag lieber gespart werden, wenn man sich und den Menschen im näheren Umfeld das Miteinander erleichtern möchte. So verschrien das Image der Zwiebel auch ist - bei Krankheiten wird sie umso mehr eingesetzt. Die allseits bekannten Wundermittel Zwiebeltee und Zwiebelwickel werden seit mehreren Jahrhunderten angewandt. Schon vor 5000 Jahren nutzte man Zwiebeln im alten Ägypten als Medizin, um Krankheiten fern zu halten. Heute ist man sich dank zahlreicher Beobachtungen im Labor sicher, dass dieser Tipp tatsächlich hiflreich sein kann.

Schwefelhaltige Verbindungen in Zwiebeln und Knoblauch sind es, die das Gemüse zwar stinkig machen, aber auch Bakterien vertreiben können. Gewisse Viren, Bakterien, Pilze und andere Mikroben haben so keine Chance und werden effektiv bekämpft. Im menschlichen Körper werden die schwefelhaltigen Verbindungen nicht nur über die Verdauung ausgeschieden, sondern auch über den Atem. So schwellen die Schleimhäute ab und Bakterien werden abgetötet.

Ohrenschmerzen
Bei Ohrenschmerzen wird häufig zu Zwiebelwickeln geraten - eine geschälte und halbierte Zwiebel wird auf warmen Stoff gelegt und ausgedrückt. Das Tuch mit dem ausgepressten Zwiebelsaft wird anschließend auf die Ohrmuschel gelegt und soll die Schmerzen lindern. Zwiebelsaft wirkt leicht hautreizend und durchblutungsfördernd - ob er tatsächlich die Schmerzen verschwinden lässt ist nicht bewiesen, man vermutet aber, dass die Hautreizung von den Schmerzen ablenkt. Von zu viel Zwiebeltee raten Ärzte jedoch ab - in größeren Mengen kann dieser nämlich die Speiseröhre und Magenschleimhaut reizen. Eine Tasse kann man ohne Bedenken trinken und damit auch das ein oder andere Bakterium töten.

Erkältung: 12 Alltagsweisheiten 1/12
1. Heiße Zitrone lindert die Beschwerden
Nicht wirklich. Vitamin C ist besonders wirksam, wenn es vorbeugend eingenommen wird. Aber auch wenn der Infekt bereits ausgebrochen ist, können Sie sich eine „Heiße Zitrone“ machen. Der Infekt heilt dadurch zwar nicht schneller ab, das Immunsystem profitiert aber trotzdem. Wenn Sie sich die „Heiße Zitrone“ frisch zubereiten, sollten Sie den Zitronensaft aber keinesfalls mit kochendem Wasser übergießen – Vitamin C ist sehr hitzeempfindlich und zerfällt eventuell schon, bevor es in den Körper gelangt.
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