Das Hygieneverhalten von Männern und Frauen: Studie kommt zu überraschenden Ergebnissen.
Wenn es um Stereotype geht, haben Männer hinsichtlich der Hygiene einen schlechten Ruf. Zu Unrecht, wie nun eine Studie zeigt. In Australien wurde das Sauberkeitsverhalten von Männern und Frauen im Arbeitsalltag genauer unter die Lupe genommen. Die Wissenschaftler kamen zu einem überraschenden Ergebnis.
Zu den Vorurteilen: Satte 43% aller befragten Frauen glaubten, dass ihre männlichen Kollegen faul und unhygienisch sind und sich niemals die Hände waschen. In dieser Hinsicht trauen Männer der Damenwelt mehr zu: 89% waren überzeugt, dass sich ihre Kolleginnen stets die Hände waschen. Dieses Hygiene-Duell geht - zum Glück der Allgemeinheit - unentschieden aus. 96% aller Studienteilnehmer suchten nach dem Toilettengang zuallererst das Waschbecken auf, um sich die Hände dort mit Wasser und Seife zu reinigen. Diese Hygienemaßnahme ist in der Tat wichtig für die eigene Gesundheit und jene des Umfelds: Beim Toilettengang gelangen Erreger wie E. coli-Bakterien oder Noroviren leicht auf die Hände und von dort auf Nahrungsmittel und andere Oberflächen. Gelangen die Erreger dann in den Magen-Darm-Trakt, können sie Durchfallerkrankungen auslösen. Aber auch andere Krankheiten, wie zum Beispiel Grippe, können über das WC übertragen. Hände waschen schützt!
Und wie sieht es mit der Hygiene am WC aus? 77% der männlichen Studienteilnehmer gaben an, den Toilettensitz vor dem Hinsetzen zu reinigen. Bei den Frauen waren nur 59% der Meinung, dass dies nötig sei. Auch danach erweisen sich Männer gegenüber den nachfolgenden Toilettebesuchern als höfliche Gentlemen: 52% reinigen den Sitz nach Beendigung des Toilettengangs. Bei den Damen sind es nur 42&. 69% der Männer klappen den Klodeckel danach zu (bei den Frauen sind es 63%).
Top 10 Keimschleudern im Büro
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1. Telefon
Hier lauern die meisten Krankheitserreger. 3895 Keime tummeln sich hier pro Quadratzentimeter. Immer wenn der Hörer ans Ohr wandert bleiben Fett-, Schweiß-, Speichel- und Make-up-Reste am Telefon zurück. Wenn sich mehrere Kollegen einen Apparat teilen, wird es richtig unappetitlich. Regelmäßig reinigen!
2. Schreibtisch
Der Schreibtisch wird von vielen Händen berührt und dabei bleiben Schweiß, Fett und Keime zurück. Wenn auch noch Essensreste dazu kommen, fühlen sich Bakterien besonders wohl. Regelmäßig abwischen und desinfizieren.
3. Tastatur
Die Tastatur wird besonders viel benutzt und das hinterlässt natürlich auch seine Spuren. Besonders zwischen den Tasten fühlen sich Keime wohl. Hier sammeln sich nämlich Hautschuppen, Fett und Essensreste. Rund 500 verschiedene Mikroben pro Quadratzentimeter tummeln sich hier. Tastatur regelmäßig ausklopfen und abwischen.
4. Mouse
Auch die Mouse ist im Dauereinsatz. Am Scroll-Rad befinden sich die meisten Keime.
5. Teeküche
Auch auf den Oberflächen von Büro-Küchen hausen jede Menge Bakterien und Keime. Wischen Sie ab und zu über die Oberflächen und achten Sie auch darauf, dass hier keine Lebensmittel vor sich hin schimmeln.
6. Kaffeemaschine
Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, wie viele Keime Sie dank einer nicht gut gereinigten Kaffeemaschine täglich mittrinken? Gerade bei Vollautomaten wird der Wassertank viel zu selten komplett entleert und gereinigt. Ein Paradies für Krankheitserreger. Wassertank abends entleeren, reinigen und über Nacht trocknen lassen.
7. Kopierer
Beim Reinigen werden Kopierer und Faxgerät gerne vergessen. Dabei werden die Knöpfe von zahlreichen Händen täglich gedrückt. Auch hier tummeln sich jede Menge Keime.
8. Süßigkeiten-Schale
Eine Süßigkeiten-Schale aus der sich jeder bedienen kann ist zwar nett, aber lassen Sie lieber die Finger davon! Nicht jeder wäscht sich nach dem WC die Hände und greift dann beherzt zu. Eklig!
9. Tasse und Besteck
Wenn der Spülschwamm nicht sauber ist, verteilt der großzügig Bakterien und Keime. Regelmäßig wechseln!
10. Klimaanlage
Eine Keimschleuder ist eine Klimaanlage eigentlich nur dann, wenn sie schlecht gewartet wird. Allerdings können Klimaanlagen das krank werden begünstigen, weil sie die Schleimhäute austrocken - so haben Krankheitserreger leichtes Spiel.