Reiseapotheke

Mit Kindern in den Urlaub: Das muss unbedingt mit auf Reisen

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Verletzt oder krank im Urlaub – daran denkt niemand gerne. Mit einer gut ausgestatteten Reiseapotheke sind Sie für alle Fälle gerüstet.  

Kinder wollen die Welt entdecken. Im Urlaub gibt es naturgemäß viele Gelegenheiten dazu. Ob sie durch den Wald streifen, auf Bäume klettern, mit den Geschwistern toben oder Schwertkampf üben, schnell kann es da passieren, dass sie sich einen Kratzer oder Schlimmeres zuziehen. In der Reiseapotheke für Kinder darf daher Material zur Wundversorgung auf keinen Fall fehlen. Was noch alles mit ins Gepäck sollte und wie Sie sich vorbereiten können, lesen Sie hier.

Vorbereitung

Um für alle Eventualitäten gut gerüstet zu sein, empfehlen sich ein paar Vorbereitungen, wie den Impfpass zu überprüfen, eine gut sortierte Reiseapotheke zusammenzustellen und für ausreichend Sonnenschutz zu sorgen. Lassen Sie den Impfpass Ihres Kindes beim Kinderarzt/der Kinderärztin überprüfen, um sicherzustellen, dass alle empfohlenen Impfungen durchgeführt wurden.

Reiseapotheke zusammenstellen

Der nächste Infekt kann die Kleinen auch im Urlaub erwischen. Schmerzstillende und fiebersenkende Medikamente wie Ibuprofen oder Paracetamol als Saft oder Zäpfchen sowie abschwellende Nasentropfen gehören zu den absoluten Basics auf einer Reise mit Kindern. Gut wäre es, vor einer Flugreise, die Ohren vom Kinderarzt/der Kinderärztin überprüfen zu lassen, damit es dann während des Fluges keine Probleme mit Ohrenschmerzen wegen des Luftdruckes in der Maschine kommt. Neben den Schmerzstillern noch wichtig sind Elektrolytlösungen, denn Durchfallerkrankungen im Urlaub sind häufig und können für Säuglinge und Kindergartenkinder, aber auch noch im Schulalter, schnell gefährlich werden. 

Mit Kindern in den Urlaub: Das muss unbedingt mit auf Reisen
© Getty Images
× Mit Kindern in den Urlaub: Das muss unbedingt mit auf Reisen

Eine häufige „Urlaubserkrankung“ bei Kindern sind Ohrenschmerzen nach dem Schwimmen. Meerwasser im Ohr ist meist kein Problem, doch in Swimmingpools tummeln sich öfters mehr Keime als gesund für die Kleinen ist. Bei der Bade–Otitis gelangen Bakterien in die Gehöhrgänge. Es kommt zu einer schmerzhaften Entzündung. Auch hier helfen Schmerzmittel. Manchmal ist jedoch eine antibiotische Therapie nötig. Vorbeugend sollten die Ohren nach dem Schwimmen schnell wieder getrocknet werden. Dazu einfach den Kopf seitlich neigen, damit das Wasser herauslaufen kann und die Ohrmuschel mit einem Handtuch gründlich abtrocknen, ggf. föhnen. So lässt sich wirkungsvoll eine Bade-Otitis vorbeugen.

Schürf-, Kratz-, Schnittwunden

Zur Wundversorgung einzupacken sind: Wundspray, Wundgel, Händedesinfektionsmittel, Pflaster in verschiedenen Größen, sterile Kompressen, Mullbinden, Blasenpflaster, Schere und eine Pinzette. Besonders Schürfwunden sind häufig stark verunreinigt. Um zu verhindern, dass sie sich entzünden, Wunden möglichst rasch mit fließendem Trinkwasser auswaschen. Kleine Steinchen oder andere grobe Verunreinigungen mit einer sauberen Pinzette entfernen. Achten Sie darauf, dass das Kind die Wunde nicht berührt, und verwenden Sie am besten ein Desinfektionsmittel, das nicht brennt.

Zecken- oder Insektenstiche

Bei Juckreiz, Rötungen oder einer Schwellung, die Stelle so rasch wie möglich kühlen und ein Antihistaminikum auftragen. Bei Zeckenbissen oder Bienenstichen sollten Sie die Zecke bzw. den Stachel einer Biene oder Wespe mit einer desinfizierten Pinzette bzw. Zeckenzange langsam und gerade entfernen. Besonders bei Zecken sollte das langsam und ohne Drehung passieren, um das Risiko einer Krankheitsübertragung zu senken. Das Areal rund um den Stich oder Biss am Besten mit Wundspray desinfizieren, damit sich die Einstichstelle nicht infiziert. Danach eine dünne Schicht Wundgel auftragen. Das Gel lindert den Juckreiz und schützt die Wunde. Die nächsten Tage beobachten und bei starker oder sich ausbreitender Rötung einen Arzt aufsuchen.

Sonnenschutz

Mit Kindern in den Urlaub: Das muss unbedingt mit auf Reisen
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Die Haut von Babys und Kleinkindern ist besonders empfindlich, vor allem wenn es um UV–Strahlung geht. Daher ist im ersten Lebensjahr Schatten angezeigt. Babys dürfen nicht der prallen Sonne ausgesetzt sein, bei großer Hitze muss man auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr achten, gestillte Babys sollten öfter angelegt werden. Bis ins Vorschulalter gilt es, direkte Sonne möglichst zu vermeiden. Besonders in der Zeit zwischen 11 und 15 Uhr lieber im Schatten bleiben. Hut oder Kappe und Sonnenbrille dürfen nicht fehlen. Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor verwenden und alle zwei Stunden nachcremen.

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