Sonnenbräune

Österreicher lieben gebräunte Haut

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Trotz Risiken finden viele Menschen sonnengebräunte Haut schön.

Sonnengebräunte Haut steht bei den Österreicherinnen und Österreichern immer noch hoch im Kurs: Mehr als die Hälfte der Teilnehmer an einer internationalen Umfrage kann sich nicht vorstellen, ohne Bräune aus dem Urlaub heimzukommen. 76 Prozent halten gebräunte Haut für besonders attraktiv. Die Mehrheit weiß aber auch um die Risiken.

Nicht ohne Sonnencreme
Die Umfrage wurde von Ipsos für den Kosmetikhersteller La Roche-Posay in 23 Ländern durchgeführt und belegt, dass das Wissen über die Gefahren der Sonne hierzulande ähnlich ausgeprägt ist wie im internationalen Vergleich. Die Österreicher sind jedoch etwas weniger über die Folgen ungeschützten Aufenthalts in der Sonne, vor allem in der Kindheit, informiert. Hingegen seien sie sich eher bewusst, "dass der regelmäßige Solariumbesuch schädlich ist". Sie schützen sich vergleichsweise etwas weniger durch das Tragen von Hüten und Kleidung. Die Verwendung von Sonnencreme aber stimmt mit dem internationalen Durchschnitt überein und ist bei Kindern sogar höher: 95 Prozent der Eltern in Österreich cremen ihre Kinder unter zwölf Jahren ein, im Länderschnitt sind es nur 87 Prozent.

Von den Erwachsenen verwenden 86 Prozent zumindest manchmal Sonnenschutz, 16 Prozent schützen sich das ganze Jahr über. 23 Prozent glauben aber auch, es sei "sicher", sich ohne Schutz in der Sonne aufzuhalten, wenn man bereits gebräunt ist. 74 Prozent denken, dass Lichtschutzfaktor 50+ nur für Menschen mit erhöhtem Risiko nötig ist.

Böse Sonne, gute Sonne 1/2
Böse Sonne
1. Sonnenbrand
Das erste und deutlichste Zeichen eines Sonnenschadens ist der Sonnenbrand. Es handelt sich dabei um eine Verbrennung der Haut ersten bis zweiten Grades. Häufiger Sonnenbrand, vor allem im Kindesalter, gilt als wichtigster Riskofaktor für Hautkrebs. Achtung: Auch im Schatten bekommt man die schädlichen UV-Strahlen in reduzierter Form ab.

2. Zellschäden
Mit jedem Sonnenbrand schädigen wir unsere Hautzellen. Oft werden die Schäden erst nach Jahren sichtbar. Sie äußern sich in Form von Flecken, Falten, Hautverdickung und im schlimmsten Fall Hautkrebs.

3. Augenschäden

Wissen tun wir es instinktiv alle: Sonne ist schlecht für die Augen. Wenn es zu hell ist, kneifen wir die Augen zusammen, die Pupillen verengen sich – ein eindeutiges Signal des Körpers. Dennoch schützen wir unsere Augen bei zu hoher UV-Intensität oft zu wenig. Die Folge: Entzündungen der Binde- und Hornhaut. Auch grauer Star wird durch UV-Strahlung ausgelöst.


Anzeichen für Hautkrebs

Die Österreicher achten aber mehr als der internationale Durchschnitt auf Anzeichen, die auf Hautkrebs
hinweisen können. Sie identifizieren Symptome wie ein sich veränderndes Muttermal etwas besser als der Durchschnitt und lassen sich öfter von einem Dermatologen untersuchen: 23 Prozent gehen laut der Umfrage einmal pro Jahr zu diesem Zweck zu ihrem Hautarzt (international elf Prozent). Darüber hinaus kontrollieren 45 Prozent ihre Muttermale zumindest einmal jährlich selbst (international 33 Prozent).

Ab zum Hautarzt

25 Prozent der Österreicher haben ihre Muttermale hingegen noch nie beim Facharzt begutachten lassen. 18 Prozent verzichten auch völlig auf den Selbstcheck. Dabei kann ein sogenanntes Melanom-Screening lebensrettend sein: Bei frühzeitiger Erkennung von Hautkrebs besteht eine Heilungschance von 90 Prozent. La Roche-Posay hat mit "SkinChecker" eine Online-Kampagne gestartet, die zur Vorsorge aufruft. Mit der dort vorgestellten ABCDE-Methode kann man sich verändernde Male einschätzen.

Diese Symptome ernst nehmen!
Folgende Symptome eines Muttermals sollten unbedingt einem Dermatologen gezeigt werden: A wie asymmetrisch (schnelle Farb- oder Größenänderung), B wie unregelmäßige Begrenzung, C wie mehrfarbige Color (Farbe), D wie mehr als fünf Millimeter Durchmesser und E wie Erhabenheit und rasches dreidimensionales Anwachsen.
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