Bitte nicht so stürmisch! Das sind die häufigsten Sexunfälle und die besten Tipps für den Notfall.
Bitte nicht so stürmisch, Schatz! Im Liebesrausch kann es im Bett schon mal ganz schön wild zur Sache gehen. Jetzt bloß nicht die Kontrolle verlieren, sonst kann es echt schmerzhaft werden. Wir stellen die häufigsten Sexunfälle vor und verraten Ihnen, was im Notfall zu tun ist.
Autsch!
Den meisten Menschen ist es peinlich, im Falle eines Sexunfalls ins Krankenhaus oder zum Arzt zu gehen. Bei kleineren Unfällen ist das häufig auch nicht notwendig, bei anderen Verletzungen sollten Sie aber über Ihren Schatten springen und einen Fachmann ran lassen.
Das sind die häufigsten Sexunfälle
1/7
1. Penisbruch
Klingt schmerzhaft - ist es auch! Ein gebrochener Penis ist leider gar nicht so selten. Ist der Penis nicht richtig steif kann er einknicken und die Schwellkörperhülle einreißen. Dabei kann sogar die Harnröhre verletzt werden. "Knack" – Ein höllischer Schmerz durchfährt den Mann ein und der Penis beginnt sich dunkelblau zu färben. Er kann sogar bis zu seinem 3-fachen Umfang anschwellen.
Erste Hilfe: Kühlen - und dann sollten Sie rasch einen Arzt aufsuchen! Denn falls der Bruch nicht richtig heilt, kann es zu dauerhaften Errektionsstörungen kommen. Ein Penisbruch muss meist operiert werden.
2. Riss des Vorhautbändchens
Bitte nicht so wild! Wenn die Vorhaut zu ruppig zurückgezogen wird, dann kann das Penisbändchen, welches die Vorhaut mit der Unterseite der Eichel verbindet, reißen. Es kommt es zu einer heftigen aber kurzen Blutung.
Erste Hilfe: Auf die Wunde drücken und dann gleich einen Arzt aufsuchen. Durch eine einfache Operation sollte ein Urologe spätestens am nächsten Tag das Bändchen reparieren, da es ansonsten vernarben und sich so verkürzen kann.
3. Hodentorsion
Autsch! Als Hodentorsion bezeichnet man den Vorgang, wenn sich der Hoden während des Geschlechtsverkehrs um den Samenstrang verdreht. Dadurch werden die Blutgefäße abgeklemmt und es kommt zu einer Mangeldurchblutung.
Erste Hilfe: Ab ins nächste Krankenhaus! Es muss operiert werden.
4. Hodenruptur
Wenn der Hoden beim Sex zwischen Beckenknochen von Mann und Frau eingeklemmt wird, kann er platzen.
Erste Hilfe: Es muss sofort operiert werden!
5. Wund gerieben
Zu häufiger Sex kann bei den empfindlichen Intimstellen zu Wund-Reibungen kommen. Die Scheide, aber auch der Penis kann bei heftigem und ständigem Sex offene Stellen bekommen.
Erste Hilfe: Eine Wundsalbe aus der Apotheke oder ein Kamillenheilbad lindern Schmerzen. Damit sich die Haut regenerieren kann, sollten Sie die nächsten 48 Stunden keinen Sex haben.
6. Scheidenkrampf
Als Scheidenkrampf bezeichnet man die Verkrampfung der Scheide nach Eindringen des Gliedes, welche in der Regel zu Schmerzen führt und den weiteren Geschlechtsverkehr meist unmöglich macht.
Erste Hilfe: Abhilfe kann eine Sexualtherapie schaffen, denn Vaginismus hat häufig tiefer liegende psychische Gründe.
7. Fremdkörper
Wer seine Lust beim Sex steigern will, in dem er sich oder seiner Partnerin Gegenstände in Anus, Vagina oder Harnröhre einführt, lebt gefährlich. Es kann zu bösen inneren Verletzungen und Blutungen kommen, wenn sich die Gegenstände im Harntrakt verkeilen oder unter die Schleimhäute rutschen.
Erste Hilfe: Auf keinen Fall selbst versuchen, das Malheur rückgängig zu machen, sofort zum Arzt! Lassen Sie solche Spielchen lieber ganz sein!
Kleine Schrammen
Meistens sind Sex-Verletzungen aber harmlos. Bei aufgeschürften Knien oder Ellbogen, leichten Muskelzerrungen oder Rückenschmerzen ist kein Arzt nötig, eine Sex-Pause sollte reichen.