Osteoporose, auch als Knochenschwund bekannt, tritt häufig bei Frauen nach der Menopause auf. Jedoch können auch Männer von dieser Erkrankung betroffen sein. Durch die Abnahme der Knochendichte kommt es bei den Erkrankten vermehrt zu Knochenbrüchen. Altersbedingt nimmt die Knochendichte bei jedem Menschen mit der Zeit ab, bei Osteoporose
wird dieser Vorgang allerdings beschleunigt. Schon leichte Stürze oder auch Niesen und Husten können im stark fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung Brüche herbeiführen. Am häufigsten kommt es zu Wirbelkörperbrüchen, welche langfristig zu einem starken Rundrücken, einer Krümmung der Lendenwirbelsäule und zum Größenverlust von mehreren Zentimetern führen können.
Osteoporose-Risiko gezielt reduzieren
1/7
1. Kalzium
Fügen Sie Ihrem Körper ausreichend Kalzium hinzu. Eine Menge von etwa 1000 bis höchstens 1500 Milligramm täglich ist empfehlenswert. Diese kann durch Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel, nach Absprache mit dem Arzt, eingenommen werden. Kalzium sollte immer in Kombination mit Vitamin D genommen werden.
2. Vitamin D
Halten Sie sich am besten 30 Minuten täglich im Freien auf. Durch das Tageslicht bildet der Körper Vitamin D. Dafür reicht es bereits, wenn Hände und Gesicht unbekleidet sind. Mehr Tipps bei Vitamin-D-Mangel lesen Sie hier!
3. Alkohol nur in Maßen
Verzichten sie möglichst auf Alkohol. Dieser steht ebenso wie Cola in Verdacht, Knochenschwund auszulösen.
5. Essen und Trinken
Sorgen Sie für ausreichend Flüssigkeitszufuhr. Mindestens zwei Liter (kohlensäurefreies) Wasser sollten Sie täglich trinken. Reduzieren Sie Fleisch und Kohlenhydrate bei Ihrem Speiseplan und meiden Sie Alkohol und Kaffee.
6. Nahrungsergänzung
Neben Kalzium und Vitamin D erfüllen auch Magnesium, Zink, Kupfer, Mangan und Jod wichtige Effekte für die Knochengesundheit. Ein Magnesiummangel von zehn Prozent erhöht die Osteoporoseförderung bereits deutlich.
7. Stressabbau
Achten Sie auf ausreichend Bewegung und Entspannung. Gönnen Sie sich täglich einen Spaziergang an der frischen Luft. Sport sorgt für Stressabbau und einen gesunden Schlaf. Durch Bewegung wird die Funktion der knochenaufbauenden Zellen verbessert. Eine bessere Koordination und Beweglichkeit sowie der Muskelaufbau schützt vor Knochenbrüchen.
Die größten Risikofaktoren für Osteoporose
+ Untergewicht
+ Nikotinkonsum
+ erhöhter Alkoholkonsum
Normaler Knochen vs. Knochen mit Osteoporose
|
So können Sie wirksam vorbeugen
Ernährungsweise und Lebensstil haben einen bedeutenden Einfluss auf die Entstehung von Osteoporose. Bis zum 30. Lebensjahr baut der Mensch mehr Knochensubstanz auf als ab. Erst danach nimmt die Knochenmasse kontinuierlich ab. Um diesen Abbau zu reduzieren, sollten Sie die größten Risikofaktoren (s.o.) vermeiden. So ist etwa die Knochendichte von Rauchern wesentlich geringer. Zwischen Ex-Rauchern und Nichtrauchern kann hingegen anhand der Knochendichte kein Unterschied mehr festgestellt werden.