42 Prozent der Büroarbeitsplätze in Europa ohne natürliches Licht - das macht unglücklich und unproduktiv.
42 Prozent der europaweit in Büros arbeitenden Menschen müssen an ihrem Arbeitsplatz ohne Sonnenlicht auskommen. Mehr als die Hälfte der Arbeitsstätten hat keinen Zugang zu Grünflächen, sieben Prozent der Mitarbeiter haben keine Fenstersicht. Dabei hätten Büros "ohne Bezug zur Natur" einen negativen Einfluss auf die Gesundheit, besagt eine am Dienstag veröffentlichte Erhebung.
Tipps für einen besseren Arbeitsplatz
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1. Der richtige Sessel
Ergonomisches Sitzen ist wichtig. Der Sessel sollte sich um mindestens 30 Grad nach hinten neigen und im Sitzen verstellen lassen.
2. Bildschirm optimal einstellen
Sie sollten entsprechend Ihrer Sitzposition direkt auf den Bildschirm schauen können, um Verspannungen im Nacken und in den Schultern zu vermeiden. Die oberste Lesezeile sollte nicht höher als die Augenhöhe liegen.
3. Schreibtisch
Die Arbeitsfläche Ihres Schreibtisches sollte mindestens 160 x 80 cm groß sein. Idealerweise ist der Tisch höhenverstellbar.
4. Ideale Arbeitsumgebung
Die Arbeitsumgebung sollte gleichmäßig und gell ausgeleuchtet sein. Ideal ist natürliches Tageslicht.
5. Farben
Farben an der Wand oder am Bildschirm können die Produktivität steigern, denn die Farben wirken direkt auf die Gehirnaktivitäten ein. Das hat die Universität von British Columbia in Vancouver herausgefunden. Bei rotem Bildschirmhintergrund merkten sich die Testpersonen Details besser und bei Kreativaufgaben schnitten die Versuchsteilnehmer mit blau besser ab. Daraus schlossen die Forscher, dass die Farbe Rot die Aufnahmefähigkeit erhöht und blau bei kreativen Aufgaben von Vorteil ist.
6. Richtige Temperatur
Auch die Temperatur und Luftfeuchtigkeit sind wichtig. Ideal sind 21 bis 22 Grad Raumtemperatur. Die Luftfeuchtigkeit sollte 50 Prozent betragen.
7. Pflanzen verbessern Raumklima
Stellen Sie sich Pflanzen ins Büro. Sie verbessern das Raumklima, weil sie Schadstoffe aufnehmen und so die Raumluft verbessern. Orchideen heben durch ihren Anblick die Stimmung und nehmen das ausgeatmete Kohlendioxid auf. Zyperngras spendet Feuchtigkeit. Die Arecaplame und Fucus Benjamin filtern Formaldehyd. Efeu reduziert Kohlendioxid. Der Gummibaum und der Drachenbaum sind echte Allrounder. Sie binden Giftstoffe, filtern Staub aus der Luft und sind hervorragende Luftbefeuchter.
8. Persönliche Dinge
Bei ein paar persönlichen Dingen am Schreibtisch fällt auch das Wohlfühlen leichter. Nehmen Sie Bilder, Blumen oder andere Kleinigkeiten mit ins Büro. Machen Sie es sich gemütlich, schließlich verbringen Sie sehr viel Zeit an Ihrem Arbeitsplatz.
9. Überblick behalten
Räumen Sie Ihren Arbeitsplatz regelmäßig auf. Nur so behalten Sie den Überblick. Unterlagen, die Sie nicht täglich benötigen, sollten in Laden verstaut werden. Der Schreibtisch sollte nicht zu voll sein, sie müssen nicht alles im Sitzen erreichen. Ab und zu Aufstehen tut Ihnen sogar gut.
10. Wohlfühlfaktor
Manche Menschen brauchen einfach ein kleines bisschen Chaos, um gut arbeiten zu können. Wenn Sie sich in Ihrem persönlichen Chaos wohlfühlen, dann ist das auch in Ordnung. Aber bitte nicht übertreiben!
Keine FensterSpanien weist demnach mit 15 Prozent den größten Anteil an Personal in Büroräumen ohne Fenster auf. Dort fänden sich auch die meisten Mitarbeiter, die sich gestresst fühlen, geht aus der Erhebung hervor, die ein Hersteller für textile modulare Bodenbeläge (Interface) in Auftrag gegeben hat. Die Daten stützen sich auf die Angaben von 3.600 Beschäftigten u.a. in Großbritannien, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Spanien, Dänemark und Schweden, Österreich war nicht dabei.
Natürliche ElementeEuropäische Büroangestellte, die in einer Arbeitsumgebung "mit natürlichen Elementen" tätig sind, fühlten sich um 13 Prozent wohler und seien um acht Prozent produktiver als Kollegen, bei denen das nicht der Fall ist, ergab die vom britischen Organisationspsychologen Cary Cooper geleitete Befragung. In Deutschland und Dänemark müssten die wenigsten Mitarbeiter auf Fenster und Tageslicht verzichten (zwei bzw. drei Prozent). Diese beiden Länder weisen laut den Daten auch die zufriedensten Beschäftigten auf.
Der sogenannte Human Spaces Report hat weiters ergeben, dass fast zwei Drittel der europäischen Büroangestellten in einem zentral gelegenen städtischen Umfeld arbeiten und sich durchschnittlich 34 Stunden pro Woche im Büro aufhalten. 40 Prozent schätzen sich selbst am produktivsten ein, wenn sie in einem Einzelbüro arbeiten, 31 Prozent bevorzugen ein Großraumbüro.
Das ist wichtig
Fünf Dinge, die am häufigsten als "natürliche Elemente" genannt wurden, die an keinem Arbeitsplatz fehlen sollten, sind natürliches Tageslicht, eine ruhige Umgebung, der Blick aufs Wasser, echte Grünpflanzen und kräftige bzw. bunte Farben. "Es ist kein Zufall, dass besonders fortschrittliche Unternehmen heute eine neue Sicht auf die Gestaltung von Arbeitsplätzen haben und Umgebungen schaffen, die Mitarbeiter dazu anregen, sich zu entfalten, zusammenzuarbeiten und kreativ zu sein. Mit der Natur und der Außenwelt verbunden zu sein, spielt dabei eine wichtige Rolle. Dieser Ansatz nennt sich biophilic design", sagte Cooper.
10 Tipps für die perfekte Mittagspause
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1. Planung
Am besten machen Sie sich schon am Vorabend Gedanken über Ihr Mittagessen. Vielleicht können Sie sich ja hin und wieder eine gesunde Mahlzeit von zu Hause mitnehmen.
2. Richtiger Zeitpunkt
Zögern Sie das Essen nicht ewig hinaus, je länger sie warten desto mehr Hunger bekommen Sie und dann wird meist wahllos und viel zu viel gegessen. Am besten Sie nehmen sich immer ein Stück Obst mit. Wenn der Magen knurrt und Sie noch keine Zeit für eine Pause haben, dann hilft dieser "Notfalls-Snack".
3. Lassen Sie sich Zeit
Leicht gesagt, aber oft schwer einzuhalten - versuchen Sie es trotzdem! Wenn möglich, dann verlassen Sie zum Essen Ihren Arbeitsplatz. Wenn das gar nicht geht, dann lassen Sie wenigstens die Arbeit ruhen und schlingen Sie nicht während dem Arbeiten hinunter.
4. Leicht essen
Vermeiden Sie Fett und Zucker, dadurch wird nicht nur die Verdauung zäh sondern der ganze Körper müde. Ideal sind komplexe Kohlenhydrate wie in Vollkornbrot, Obst und Gemüse. Ein Salat hält Sie leistungsfähiger als eine Leberkässemmel.
5. Obst und Gemüse snacken
Ein Apfel, ein paar Beeren oder vielleicht drei Marillen zwischendurch macht Sie wieder fit! perfekt zum Knabbern sind auch Karotten oder Gurkenscheiben.
6. Genügend trinken
Trinken Sie viel, am besten Wasser. Wer denkt ein Cola würde besser gegen die Müdigkeit helfen der irrt, denn die Wirkung von Koffein setzt zeitverzögert ein und wer über den Tag einen Liter koffeinhaltige Flüssigkeiten trinkt darf sich nicht wundern wenn er die ganze Nacht lang wach liegt.
7. Kleine Belohnung
Verkneifen Sie sich nicht alles, das Ihnen schmeckt. Ein Schokoriegel muss schon mal sein!
8. Abwechslung
Lassen Sie keine Langeweile aufkommen, versuchen Sie immer wieder etwas Neues auszuprobieren. Es muss ja nicht jeden Tag die Salami-Semmel sein.
9. Wechseln Sie das Thema
Wenn Sie die Mittagspause mit den Kollegen verbringen, dann sprechen Sie nicht über die Arbeit. Plaudern Sie lieber über dies und jenes - das macht den Kopf frei.
10. Frische Luft
Gehen Sie raus! Frische Luft und Sonne heben die Laune und vertreiben die Müdigkeit.