Checkliste für Eltern

SOS-Tipps bei erkrankten Kindern im Urlaub

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Für viele Österreicher:innen steht in den Sommermonaten der lang ersehnte Urlaub endlich bevor. Auf Platz zwei der beliebtesten Reiseziele ist Österreich selbst . Doch was passiert, wenn das Kind plötzlich krank wird?

Leider sind auch in der vermeintlich erholsamsten Zeit des Jahres, dem Sommerurlaub, Familien vor Kinderkrankheiten nicht gefeit. Es gibt eine Vielzahl von möglichen Erkrankungen, die letztendlich nicht nur die Sprösslinge selbst beeinträchtigt: Angefangen von Sonnenbränden über Magen-Darm-Infekte bis hin zu Insektenstichen und Verletzungen – um hier nur die häufigsten zu nennen.

Während diese Beschwerden mittels Sonnenschutz, guter Hygiene oder einer passend ausgestatteten Reiseapotheke relativ gut vorgebeugt oder behandelt werden können, gibt es auch ernstere Fälle, denen Familien ausgesetzt sein können, und die mehr als die eigene Erstversorgung erfordern. Besonders im Urlaub, den man genießen möchte, und in einem fremden Umfeld fällt es Eltern dementsprechend oft schwer, richtig einzuschätzen, wann es besser wäre, einen Arzt aufzusuchen.

Expertenrat

Kinderärztin Dr. Martina Niklas erläutert, auf welche Symptome Eltern primär achten sollten, und Präventionen, die Eltern vor einem Urlaub treffen können, und wie sie im Ernstfall unter anderem mit Hilfe von Online-Gesundheitsportalen wie DocFinder auch in einer fremden Umgebung kompetentes Gesundheitspersonal finden. 

Richtig vorsorgen

Je nach Reisedestination gilt es, unterschiedliche Vorkehrungen zu treffen. „Über benötigte Impfungen und etwaige Reisekrankenversicherungen sollte man sich aber in jedem Fall vorab Gedanken machen, besonders bei einem Urlaub außerhalb der EU“, erklärt Dr. Niklas. Innerhalb der EU und im EWR empfiehlt es sich die e-Card mitzuführen.

Reiseapotheke: Das sollte mit

Ungeachtet der Destination des Urlaubes hingegen sollte jedenfalls immer eine gute Reiseapotheke zusammengestellt werden. In dieser sollte laut Kinderkardiologin unter anderem Fieber- und Schmerzmittel sowie ein Fieberthermometer nicht fehlen, da es immer wieder zu Durchfallerkrankungen oder Infekten kommen kann. Generell sollte die Apotheke gefüllt werden mit antiallergischen Tropfen für mögliche allergische Reaktionen, Insektenschutzmittel, Wundverbände, Pflaster und Wundgels, Durchfallmittel und Sonnenschutzmittel. Auch kühlende Cremes wie Aloe Vera schaffen bei einem Sonnenbrand Abhilfe. „Bei stärkeren Symptomen können auch kortisonhaltige Lotionen verwendet werden. Bei Infekten der oberen Atemwege lindern Nasenspray, Lutschtabletten und Hustensaft die Beschwerden“, rät die Kinderärztin.

Wann ein Kinderarzt aufgesucht werden sollte

„Vor allem bei fieberhaften Infekten oder Durchfallerkrankungen sollte man auf den Allgemeinzustand des Kindes achten“, weiß Dr. Niklas und fügt weiters hinzu: „Bei Trinkverweigerung, massivem Erbrechen, anhaltend hohem Fieber und starken Schmerzen sollten Sie ihr Kind jedenfalls ärztlich begutachten lassen.“ Grundsätzlich sei es laut der Kinderärztin ratsam, sich bereits vor Reiseantritt über Verfügbarkeit einer Kinderklinik oder Kinderärzten vor Ort zu informieren. Bei fieberhaften Infekten sei eine Praxis mit Möglichkeit zur Blutabnahme hilfreich, im Notfall solle man ein nahegelegenes Krankenhaus mit Kindernotfallambulanz aufsuchen oder die Rettung alarmieren.

Effektive Arztsuche

„Es gibt die Möglichkeit, vor allem im Inlandsurlaub mit speziellen Suchmaschinen wie mit der Gesundheitsplattform DocFinder schnell und einfach geeignete Kinderärzt:innen zu finden“, betont Dr. Niklas. Gerald Timmel, Geschäftsführer von DocFinder, fügt dem hinzu: „DocFinder bietet auch umfangreiche Filter- und Suchmöglichkeiten, um Ärztinnen und Ärzte ausfindig zu machen. Es können dabei nach Fachrichtungen, Symptomen oder auch nach Standorten gesucht werden. So finden Sie schnellstmöglich die nächstgelegenste Praxis.“

Ein wichtiger Punkt, den es zu beachten gilt, ist, vorab die jeweiligen Krankenkassen der Kinderärzt:innen zu überprüfen, oder auf der Gesundheitsplattform danach zu filtern, um nicht im Nachhinein eine unangenehme Rechnung tragen zu müssen. „Eine Zusatzversicherung bietet Leistungen darüber hinaus, wie die Kostenübernahme für Wahlärzt:innen“, erklärt Dr. Niklas abschließend.

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