Überraschende Erkenntnis

Vegetarier brechen sich häufiger die Hüfte

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Immer öfter wird die rein pflanzliche Ernährung gepriesen. Weniger Herz-Kreislauf-Leiden und ein geringeres Diabetes-Risiko sind nur einige der positiven Auswirkungen, die sie mit sich bringen kann. Doch jüngste Erkenntnisse beweisen: Sie kann der Gesundheit auch schaden!

Die im Fachmagazin "BMC Medicine" veröffentlichte Analyse von Daten aus der UK-Biobank zeigt: Vegetarier sind um 50 Prozent häufiger von Hüftfrakturen betroffen. Die Ursache, laut Studie, liegt in ihrem geringeren Körpergewicht.

Studie stellt fest: Vegetarier haben höheres Risiko für Hüftfrakturen

Forschende der Universität Leeds haben Befragungen von über 413.000 erwachsenen Teilnehmern aus den Jahren 2006 bis 2010 ausgewertet, um die Zusammenhänge zwischen Ernährungsgewohnheiten und Gesundheit zu untersuchen. Bis zum Jahr 2022 hatten 3503 Teilnehmer eine Hüftfraktur erlitten. Die erste Analyse enthüllte ein um 67 Prozent erhöhtes Risiko für Hüftfrakturen bei Vegetariern im Vergleich zu Personen die regelmäßig Fleischprodukte konsumieren. Besonders bemerkenswert: Männer waren stärker gefährdet als Frauen.

Niedriger BMI Schuld

Ursprünglich wurde vermutet, dass die verminderten Knochenmineralisation und der geringeren Konzentration von Vitamin D  im Blut der Vegetarier die Ursache für das höhere Risiko sein könnten. Jedoch lieferten weitere detaillierte Analysen keine klaren Beweise für diese Annahme.

Die eigentliche Ursache könnte stattdessen im niedrigeren Body-Mass-Index (BMI) der Vegetarier liegen, der insgesamt für etwa 27,8 Prozent des erhöhten Hüftfraktur-Risikos verantwortlich sein könnte. Weitere Forschungsarbeiten sind bereits in Planung, um die Zusammenhänge zwischen vegetarischer Ernährung, Körpergewicht und Knochengesundheit genauer zu untersuchen.

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