Besonders im Winter wird unser Immunsystem auf die harte Probe gestellt. In der U-Bahn und im Büro werden wir angehustet und angeniest. Die Krankheitserreger fliegen nur so durch die Luft und suchen Ihr nächstes Opfer. Bei der Tröpfcheninfektion werden diese durch Sekrettröpfchen aus den Atemwegen übertragen und können bis zu 3 Meter Entfernung erreichen. Keine angenehme Vorstellung. Wenn wir uns nicht zu Hause verschanzen wollen, dann gibt es also kein Entkommen. Nur ein intaktes Immunsystem kann uns dann noch retten.
Zinkmangel ausgleichen
Neben Vitamin C, welches von den meisten bereits für seine immunstärkende Wirkung bekannt ist, ist auch das Spurenelement Zink für unser Immunsystem unverzichtbar. Zinkmangel wird sehr oft mit einem geschwächten Immunsystem in Verbindung gebracht und sollte daher unbedingt ausgeglichen werden. Ein hoher Zinkanteil findet sich beispielsweise in Austern, Garnelen, Mais und Sonnenblumenkernen. Zink ist für zahlreiche Stoffwechselprozesse verantworlich und wird für etwa 300 verschiedene Enzyme benötigt. Zinkmangel kann sich daher durch viele Symptome bemerkbar machen. Nebenwirkungen können neben Immunschwäche auch unter anderem Haarausfall, eine schlechte Wundheilung, Depressionen und Konzentrationsschwäche sein. Ein Zinkmangel kann sehr leicht mit Hilfe einer Blutuntersuchung festgestellt werden.
Lebensmittel für Ihr Immunsystem
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Paprika
Haben Sie gewusst, wieviele wichtige Nährstoffe und Vitamine in Paprika enthalten sind? Egal in welcher Farbe, Paprika ist gesund. Denn Paprika enthält nicht nur jede Menge Karotinoide, sondern auch die Menge an Vitamin C von zwei Orangen. Karotinoide haben im Körper eine antioxidative Wirkung und schützen die Zellen vor "Angreifern". Plus: Paprika haben eine straffende Wirkung für Haut und Bindegewebe.
Sprossen
Der Körper braucht für die Bildung von Immunzellen Eiweiß. Dieses ist reichlich in den Sprossen von Radieschen und Sojabohnen enthalten. Aber die Sprossen enthalten auch Kalzium und Phosphor. Kalzium steuert die Aktivitäten des Immunsystems und Phosphor wiederum regt dieses an. Sprossen bewahren Zellen vor Schäden und können Cholesterinwerte senken.
Sanddorn
Die kleinen gelb-orangenen Beeren werden vielfältig verarbeitet. Sehr beliebt sind Sanddornsaft und Sanddornöl. Sanddorn hat eine unglaublich stärkende Wirkung für den Körper, weil er nicht nur Vitamin C und E enthält, sondern auch das B12 -Vitamin. Sanddorn weißt sogar einen höheren Gehalt an Beta-Carotin auf als Karotten. Weiters transportiert Sanddorn natürliche Gewebshormone und Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium und Kalzium. Sanddorn wirkt besonders immunregulierend und entzündungshemmend.
Ingwer
Ebenso wie Sanddorn wirkt auch Ingwer Entzündungen entgegen und stärkt das Immunsystem. Durch den Wirkstoff Gingerol schmeckt Ingwer scharf und aromatisch. Außerdem enthalten Ingwerwurzeln auch die verdauungsfördernden und kreislaufanregenden Stoffe Borneol und Cineol. Eine wahre Quelle für Nährstoffe, die der Körper braucht, ist Ingwer wegen seines Gehalts an Vitamin C, Magnesium, Eisen, Kalzium, Kalium, Natrium und Phosphor.
Naturreis
Naturreis versorgt den Körper mit komplexen Kohlenhydraten und Ballaststoffen und sorgt für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl. Am gesündesten sind ungeschälte Reiskörner, da sich in ihrer Schale die meisten Vitalstoffe befinden. Dazu gehören B-Vitamine und Zink. Diese beiden Inhaltsstoffe stärken die Abwehrzellen. Der Naturreis ist sowie Sprossen reich an Eiweiß und nur wenn der Körper genügend Eiweiß zur Verfügung hat, kann er auch Immunzellen produzieren.
Olivenöl
Seien Sie vielfältig bei der Auswahl von Ölen, denn jedes Öl liefert unterschiedliche Zusammensetzungen von Fettsäuren. Besonders positiv auf das Immunsystem wirkt sich Olivenöl aus. Es enthält Oleocanthal und wirkt Entzündungen entgegen. Die weiters enthaltenen Polyphenole fördern die Fließfähigkeit von Blut und haben eine antioxidative Wirkung.