Moderner Sportler setzt auf 3-Zylinder-Benziner und starken E-Motor.
BMW zündet auf der IAA 2013 in Frankfurt (Publikumstage: 12. bis 22. September) ein wahres Produkt-Feuerwerk (siehe Überblick aller Premieren im letzten Absatz). Ein Fahrzeug sorgt jedoch für die größte Aufmerksamkeit. Dabei handelt es sich um die Serienversion des Hybrid-Sportlers i8. Mit dem will der deutsche Hersteller nichts weniger als eine neue Ära für Sportwagen einläuten. Dementsprechend innovativ und originell präsentiert sich der Bolide.
© BMW AG
Mit dem i8 will der deutsche Hersteller nichts weniger als eine neue Ära für Sportwagen einläuten. Dementsprechend innovativ und originell präsentiert sich der Bolide.
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Mit seinem scharf geschnittenen Kleid sticht der i8 wie ein bunter Hund aus der Masse. BMW setzt zwar auf klassische Sportwagen Proportionen (flach, breit, kurze Überhänge), dennoch wirkt das Auto futuristisch.
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Dafür sorgen zum einen die markante Front, mit der flachen BMW-Niere und den böse blickenden Scheinwerfern. Letztere sind gegen Aufpreis überhaupt erstmals mit Lader-Technologie zu haben.
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Zum anderen die weit aufschwingenden Flügeltüren und das zerklüftete Heck, das auch von einem Fahrzeug eines Science Fiction Filmes stammen könnte.
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Innen geht es vergleichsweise normal zu. Highlights sind u.a. das iDrive mit freistehendem Control Display und die tollen Sportledersitze.
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Zur umfangreichen Serienausstattung zählt auch das Navigationssystem Professional mit vorausschauendem Antriebsmanagement für rein elektrisches Fahren. Hinzu kommt ein vielfältiges "ConnectedDrive" Angebot.
Futuristisches Design
Mit seinem scharf geschnittenen Kleid sticht der i8 wie ein bunter Hund aus der Masse. BMW setzt zwar auf klassische Sportwagen Proportionen (flach, breit, kurze Überhänge), dennoch wirkt das Auto futuristisch. Dafür sorgen zum einen die markante Front, mit der flachen BMW-Niere und den böse blickenden Scheinwerfern. Letztere sind gegen Aufpreis überhaupt erstmals mit Lader-Technologie zu haben. Zum anderen die weit aufschwingenden Flügeltüren und das zerklüftete Heck, das auch von einem Fahrzeug eines Science Fiction Filmes stammen könnte. Das Fahrzeug ist 4.689 Millimeter lang, 1.942 Millimeter breit und 1.293 Millimeter hoch.
Konsequenter Leichtbau
Und auch die verwendeten Materialen sind im aktuellen Automobilbau noch keineswegs alltäglich. Die komplette Fahrgastzelle des 2+2-Sitzers besteht aus Carbonfaser (CFK), das Chassis aus Aluminium, die Türen aus einer CFK-Aluminium-Struktur und die Tragstruktur für die Instrumententafel aus Magnesium. Ein weiteres Highlight ist die doppelglasige Trennscheibe zwischen dem Fahrgast- und Gepäckraum. Diese wird nämlich aus chemisch gehärtetem Dünnglas gefertigt. Alles in allem bringt der i8 trotz seiner zahlreichen Komponenten (E-Motor, Akkus, Benziner, etc.) so "nur" 1.490 kg auf die Waage. Hätte BMW auf herkömmliche Materialien zurückgegriffen wäre es in die Nähe von zwei Tonnen gegangen.
Hybrid-Antrieb
Beim Antriebsstrang setzt der i8 auf eine Kombination aus einem Elektromotor und einem neu entwickelten Dreizylinder. Der per Twin-Turbo aufgeladene Benziner leistet 231 PS und treibt die Hinterräder an, der 131 PS starke E-Motor leitet seine Kraft an die Vorderachse. Daraus ergibt sich ein Allradantrieb der ohne störende Verbindungswelle auskommt. Die Systemleistung beträgt 362 PS und das maximale Drehmoment 570 Newtonmeter. So gerüstet, katapultiert sich der i8 in nur 4,4 Sekunden auf Tempo 100. Bei 250 km/h wird der Vortrieb elektronisch abgeregelt. Eine echte Sensation ist der (unrealistische) Normverbrauch von gerade einmal 2,5 Liter auf 100 Kilometer; das entspricht 59 Gramm CO2 pro Kilometer. Beim Dreizylinder übernimmt eine Sechsgangautomatik die Kraftübertragung. Vorteil des Hybrid-Konzepts: Schaltpausen soll es nicht mehr geben, weil der E-Motor, der auf ein Zweigang-Getriebe setzt, die Zugkraft-Löcher stopft. Sogar ein rein elektrischer Betrieb ist möglich. Als Stromer schafft der i8 maximal 120 km/h und soll eine Reichweite von bis zu 35 Kilometern erreichen.
Aufladung und Fahrmodi
Aufgeladen werden kann die Lithium-Ionen-Batterie in unter drei Stunden an einer herkömmlichen Haushaltssteckdose. Keine zwei Stunden soll es an öffentlichen Ladestationen oder an einer speziellen BMW i Wallbox (kostet extra) dauern. Im Kombi-Betrieb mit dem Dreizylinder wird die Batterie automatisch während des Fahrbetriebs aufgeladen. Mit vollem Tank und aufgeladener Batterie gibt BMW die Reichweite mit über 500 km an. Mit einem Druck auf die Eco Pro-Taste soll die Reichweite noch einmal um 100 Kilometer steigen. Standardmäßig fährt der i8 im Comfort-Modus, für sportliche Naturen gibt es auch noch einen Sport-Modus.
Cockpit und Ausstattung
Innen geht es vergleichsweise normal zu. Highlights sind u.a. das iDrive mit freistehendem Control Display und die tollen Sportledersitze. Zur umfangreichen Serienausstattung zählt auch das Navigationssystem Professional mit vorausschauendem Antriebsmanagement für rein elektrisches Fahren. Hinzu kommt ein vielfältiges "ConnectedDrive" Angebot. Dieses umfasst serienmäßig u.a. eine Park Distance Control, Geschwindigkeitsregelung mit Bremsfunktion, Regensensor und einen Intelligenten Notruf im Falle eines Unfalls. Darüber hinaus bietet BMW ein optionales Fahrerassistenzpaket mit Fernlichtassistent, Rückfahrkamera, Surround View, Speed Limit Info und Überholverbotsanzeige sowie Auffahrwarnung einschließlich Personenerkennung und Anbremsfunktion an. Das aus anderen Modellen bekannte und wirklich gelungene (farbige) Head-Up Display ist für den i8 ebenfalls zu haben.
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Verfügbarkeit und Preis
Preise für Österreich hat BMW noch nicht verraten. In den Handel kommt der i8 im Frühjahr 2014. Deutsche Käufer müssen dem Händler ihres Vertrauens stolze 126.000 Euro überweisen. Aufgrund der niedrigen NoVA dürfte sich der Preis hierzulande auf einem ähnlichen Niveau bewegen.
Weitere Neuheiten
Neben dem i8 feiern auf dem BMW-Messestand der IAA u.a. auch noch das reine E-Auto i3, der brandneue X5, die Hybrid-Studie X5 eDrive, der neue 4er und das Concept M4 Coupé ihre Premiere.
Finale Version des i3
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An dieses Design werden sich eingefleischte BMW-Fans wohl erst einmal gewöhnen müssen. Die Niere zeigt aber auf den ersten Blick, von welchem Hersteller der i3 ist.
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Hinten sticht vor allem die dunkle Heckklappe ins Auge.
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Mit einer Karosserielänge von 3. 999, einer Breite von 1.775 und einer Höhe von 1.578 Millimetern weist der i3 eigenständige Proportionen auf.
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Die kurzen Überhänge lassen auf ein wendiges Fahrverhalten hoffen.
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Großzügige Glasflächen lassen das Fahrzeug leicht erscheinen und bringen gemeinsam mit den sichtbaren Carbonstrukturen das niedrige Fahrzeuggewicht zum Ausdruck.
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Zur Stromversorgung kann wahlweise eine herkömmliche Haushaltssteckdose, eine BMW i Wallbox oder eine öffentliche Ladestation genutzt werden.
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Gegenläufig öffnende Türen und der Verzicht auf B-Säulen sowie auf den bei herkömmlichen Fahrzeugen üblichen Mitteltunnel bilden die Grundlage dafür, dass im Interieur des i3 ...
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...ein in Relation zu den Außenmaßen ungewöhnlich hohes Maß an Bewegungsfreiheit erzielt wird.
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Linienführung und Flächengestaltung im Bereich des Cockpits und der Türverkleidungen unterstützen ebenfalls den Eindruck von Leichtigkeit und Moderne.
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Sowohl das Instrumentenkombi als auch das 6,5 bzw. 8,8 Zoll große Control Display des Bediensystems iDrive sind als freistehende Displays ausgeführt.
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Speziell für BMW i entwickelte Fahrerassistenzsysteme und Mobilitätsdienste von BMW ConnectedDrive sollen eine emissionsfreie Mobilität alltagstauglich machen.
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Gangwahl- und Start-/Stopp-Schalter sind auf einem gemeinsamen, aus der Lenksäule ragenden Bedienelement angeordnet.
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Die meisten Funktionen werden über den iDrive-Schalter zwischen den Vordersitzen bedient.
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Die Materialauswahl mit einem Mix aus natürlich bearbeitetem Leder, Holz, Wolle und weiteren nachwachsenden und recycleten Rohstoffen bringt den Aspekt der Nachhaltigkeit zum Ausdruck.
Concept M4 Coupé
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Zu den typischen M-Merkmalen an der Front zählen die modifizierte Schürze mit großen Lufteinlässen und CFK-Frontsplitter, die markante Doppelniere,...
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...auffällige Doppelrundscheinwerfer in LED-Technologie sowie die Motorhaube mit dem bewährten Powerdome.
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In der Seitenansicht stechen die großen Räder, weit ausgestellte Radhäuser und Seitenschweller ins Auge.
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Auffälligstes Detail in der Seite ist die neu gestaltete M Kieme, hinter dem vorderen Radhaus.
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Von hinten wirkt das M4 Coupé extrem breit. Die vergrößerte Abrisskante dient als integrierter Spoiler. Highlight der Heckpartie sind aber die M-typischen Doppelendrohre.
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Das extrem leichte CFK-Dach sorgt für einen niedrigeren Schwerpunkt und soll somit zu einem extrem sportlichen Handling beitragen.
Neuer X5 (2013)
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Optisch wirkt der neue X5 etwas frischer. Vorne gibt es eine dreidimensionale Niere, schmalere Scheinwerfer, die auf Wunsch erstmals auch mit Voll-LED-Technik zu haben sind,...
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...und eine Schürze mit einem breiten und zwei kleinen Lufteinlässen.
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Seitlich sorgen die ausgestellten Radhäuser und die ansteigende Fensterlinie für eine gehörige Portion Dynamik.
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Hinten fallen die neuen LED-Rückleuchten in der typischen L-Form, sowie die weit nach unten reichende Heckklappe auf.
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Das Cockpit wirkt nun deutlich moderner. Wie im 6er und im 3er gibt es nun auch im X5 ein großes,...
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...freistehendes Display im Flat-TV-Look. Die Instrumente sind klar gezeichnet, die Bedienung über das serienmäßige iDrive sollte keinerlei Rätsel aufgeben.
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Für die Fond-Passagiere gibt es auf Wunsch ein umfangreiches Multimedia-Angebot.
i8 Concept Spyder
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Wie das Coupé sieht auch der i8 Concept Spyder futuristisch und gleichzeitig extrem sportlich aus. An die...
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...neue Front muss man sich zwar erst gewöhnen, allzu lange wird die Überzeugungsphase aber nicht dauern.
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Die zahlreichen Sicken, Spoiler und Flügel verhelfen dem offenen Zweisitzer zu einer nahezu perfekten Aerodynamik. Dazu tragen auch die weit nach unten reichenden Radhäuser bei.
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Prägnanteste Merkmale sind jedoch seine Flügeltüren sowie...
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...die transparente Glasabdeckung des Heckbereichs.
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Innen geht es futuristisch weiter. Die wichtigstten Infos werden auf zwei großen Dispalys eingeblendet.
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Sie sind individuell programmierbar und versorgen den Fahrer mit den wichtigsten Informationen.Die Bedienung erfolgt über ein weiterentwickeltes iDrive.